Mobilität
Wie wir uns in Städten fortbewegen

Mobilität. Findet. Stadt.

von | 26. September 2019

Meine Bilder zeigen Ausblicke in der Stadt Linz, während man sein Auto bei „ROT“ an der Ampel hält und seinen Blick nach oben wandern lässt: Stromleitungen und Oberleitungen der Straßenbahnen und Obusse. Ein scheinbar wildes, gekreuztes Durcheinander. Ähnlich einem Spinnennetz, das in Zukunft möglicherweise nicht mehr so – in dieser Extremen – zu sehen sein wird?

Zwar werden pro Kopf in keinem anderen Land Europas so viele Kilometer mit Bahn, Bus und dem städtischen öffentlichen Verkehr gefahren wie in Österreich. Etwa 3.405 Kilometer sind es pro Kopf und Jahr. In der OÖ. Hauptstadt nutzen mehr als 309.000 Fahrgäste die öffentlichen Verkehrsmittel und kommen auf diesem Weg sicher und bequem ans Ziel. Und neueste Technologien machen es möglich, dass (in Zukunft) viele Oberleitungen nicht mehr benötigt werden.

Vor einem halben Jahr ist der 20ste vollelektrische 24-Meter-Obus der LINZ AG LINIEN angekommen. Dank der innovativen Antriebstechnik fahren die neuen Obusse 100 Prozent elektrisch und emissionsfrei. Der batterieelektrische Ersatzantrieb macht es möglich, kürzere Strecken ohne Oberleitungskontakt auf umweltfreundliche und geräuschärmere Art und Weise zu überbrücken.

Fakt ist, mobil zu sein ist ein Muss in modernen Gesellschaften. Doch die Mobilität von heute ist teuer erkauft: Umweltbelastungen, Klimaerwärmung, Verkehrsinfarkt, Lärm, Schmutz, Unfälle. Wie aber werden wir uns in Zukunft fortbewegen?

Das Auto verliert an Relevanz

Die Zeiten, in denen das Auto als Statussymbol vergöttert und nicht hinterfragt wurde, sind vorbei. Gerade bei jungen Menschen, die in der (Groß)stadt wohnen, hat das Auto in seiner heutigen Form an Relevanz verloren. Hohe Anschaffungs- und Betriebskosten schrecken genauso ab wie die Staus in den Städten und die ständige Suche nach einem Parkplatz. Dazu kommt die schlechte Umweltbilanz: Obwohl die Autohersteller immer schadstoffärmere Modelle entwickeln, waren Pkw 2014 immer noch für etwa zwölf Prozent aller Kohlendioxid-Emissionen verantwortlich.

Mobilität bedeutet nicht nur Autofahren. Die Menschen werden künftig mehr öffentliche Verkehrsmittel wie Busse und Bahnen nutzen. Und die „Spinnen-Netze“? Werden sie im Stadtbild in dieser Vielfalt noch zu sehen sein?

Quellen

www.planet-wissen.de

www.linzag.at

www.ooevv.at

DORIS REINTHALER

Als ausgebildete Grafikerin hat Doris, mit der Kamera in der Hand, die beste Möglichkeit ihre Kreativität auszuleben und in Neues einzutauchen. Die Fotografie ist für sie eine Art Sprache. Ein Mittel der visuellen Kommunikation. Neugierde – Offenheit – Lernen – Sehen – Aufzeigen – Einlassen auf Neues. Das ist ihr wichtig.

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